Zubauzahlen sinken weiter – tatsächlich nur knapp 45 MWp im Oktober neu gebaut

Der tatsächliche Zubau von Photovoltaik-Anlagen liegt weit hinter dem Ausbauziel von 1.500 MWp jährlich.

Die Bundesnetzagentur hat Photovoltaik-Zubauzahlen für Oktober 2015 veröffentlicht. Demnach seien Photovoltaik-Anlagen mit einer Gesamtleistung von 80,751 Megawatt neu gemeldet worden. Es lohnt sich ein genauer Blick auf diese Zahl:  Enthalten sind nach gemeldete Photovoltaik-Anlagen im Volumen von ca. 25 MWp. Diese Anlagen sind bereits früher in Betrieb genommen worden und wurden verspätet gemeldet. Im Melderegister lag die Zahl der tatsächlich im Oktober neu in Betrieb genommenen Anlagen bei 2.961 mit einer Gesamtleistung von knapp 45 Megawatt.

Die Konsequenz für neue Kapitalanleger ist eindeutig:  In absehbarer Zeit werden die Vergütungssätze nicht weiter sinken. Bemessungsgrundlage ist der Zubau der letzten 12 Monate vor Veröffentlichung der Zahlen. Der Korridor für die schrittweise Absenkung liegt bei 1,5 GWp. Davon sind wir aktuell weit entfernt.

Die Solarförderung ändert sich aufgrund des schwachen Zubaus im Dezember nicht. Die Photovoltaik-Einspeisevergütung wird auch im Dezember auf dem Niveau von September verbleiben und je nach Anlagengröße zwischen 8,53 und 12,31 Cent pro Kilowattstunde liegen. Die Erlösobergrenze nach dem Marktprämienmodell, das derzeit für alle neuen Photovoltaik-Anlagen ab 500 Kilowatt verpflichtend ist, liegt zwischen 8,91 und 12,70 Cent pro Kilowattstunde.

Photovoltaik-Anlagen rechnen sich weiterhin. Es ist daher gerade für Kapitalanleger sehr interessant, da die steuerlichen Abschreibungsmöglichkeiten weiterhin hochattraktiv sind. Außerdem hebelt bei einer Fremdfinanzierung das niedrige Zinsniveau die Rendite.

Wir bekommen leider nur sehr spärlich runde PV-Projekte auf den Tisch. Es ist eine Art „Perlen suchen im drüben Wasser“.

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