Weltweit setzen Anleger verstärkt auf Immobilien. Im ersten Quartal stiegen die Direktinvestitionen in Gewerbeimmobilien um 23 Prozent.
Rund 130 Milliarden Dollar wurden im ersten Quartal 2014 in Büro-, Einzelhandels-, Hotel- und Logistikimmobilien investiert. Das waren 23 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum im Vorjahr, so die Immobilien-Dienstleistungs- und Beratungsgesellschaft JLL. „Treibender Motor der lebhaften Investitionsentwicklung ist die Ausweitung der Anlegeraktivitäten“, kommentiert Arthur de Haast von der JLL International Capital Group. Weltweit seien Investoren auf der Suche nach höheren Erträgen.
Europa entwickelt sich trotz Eurokrise positiv
In Europa wurden zuletzt trotz Eurokrise mehr Immobilien verkauft. Dort lag nach den JLL-Zahlen das Transaktionsvolumen im ersten Quartal um 14 Prozent oder 46 Milliarden Dollar über dem Volumen im ersten Quartal 2013. Durch die vorhandene Liquidität steigen die Investitionen in Betongold. In Deutschland war mit einem Wachstum von 50 Prozent starke Aktivitäten zu beobachten, die von großen Portfolio-Transaktionen gekennzeichnet waren.
Vor allem auf den zuvor nahezu ausgestorbenen Immobilienmärkten in Irland, den Niederlanden, Spanien und Portugal ergab sich dabei ein beträchtliches Wachstum.. In diesen Ländern errechnete JLL eine Verdoppelung und Verdreifachung der Investitionen. Absolut gesehen von einem niedrigen Niveau. In Großbritannien und Frankreich verharrte das Investitionsvolumen dagegen in etwa auf seinem Vorjahresniveau.
Asien nimmt sich eine Pause
Im asiatisch-pazifischen Raum wurde ein Rückgang des Transaktionsvolumens um 15 Prozent registriert. Eine Ausnahme war jedoch Japan. Dort sorgte eine Umsatzsteuererhöhung für viele Investitionen in den ersten drei Monaten.
Amerika deutlich im Plus
In Amerika registrierten die JLL-Analysten ein deutliches Plus. Dort stiegen die Investitionen um 61 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 61 Milliarden Dollar. Dynamisiert wird die Region nach JLL-Auffassung auch durch die deutlich zunehmenden Investments ausländischer Investoren. Auch die zuletzt leicht steigenden US-Zinsen konnten dabei offensichtlich den Immobilienfans nicht die Laune vermiesen. Andererseits ergab sich die kräftige Zunahme auch dank einer eher niedrigen Vergleichsbasis. Vor einem Jahr wurden Investitionen auf dem US-Immobilienmarkt noch durch verschiedene Faktoren behindert. So belasteten nach JLL-Einschätzung damals der enge Kreditrahmen sowie steuerliche Änderungen und politischen Herausforderungen.
Gute Aussichten
Auch für das Investitionsklima im weiteren Jahresverlauf sind die JLL-Experten optimistisch. Grundsätzlich stünde derzeit mehr Kapital zur Verfügung. Die hohe Liquidität würde sich seit Monaten auch an mehr Investitionen in Sekundärlagen und kleineren Städten zeigen. Die bessere Entwicklung der Weltwirtschaft wird nach JLL-Einschätzung den Aufwärtstrend weiter unterstützen. „Immer mehr Märkte zeigen ein Mietpreiswachstum. Das ist für Investoren ein Anreiz, solche Standorte in den Fokus zu nehmen“, sagt David Green-Morgan, Researchdirektor bei JLL.
Private Anleger können mit der Investition in Immobilienfonds ebenfalls an der positiven Entwicklung partizipieren. Die Deutsche Finance Group nimmt als institutioneller Investmentmanager eine Schlüsselfunktion zur Öffnung institutioneller Märkte für privates Kapital ein. In dieser Eigenschaft werden Privatanlegern exklusive Zugangswege zu profitablen institutionellen Investments, speziell Immobilien und Infrastrukturprojekte ermöglicht.
Privatanlegern wird die Möglichkeit geboten, über breit diversifizierte Investitionsstrategien, parallel zu finanzstarken institutionellen Investoren wie Pensionskassen, Industrieunternehmen, Staatsfonds und Universitäten auf den internationalen Kapitalmärkten strukturiert zu investieren.