Die Zinspolitik der EZB kostet alleine die privaten Sparer in Deutschland in den letzten 5 Jahren 190 Milliarden Euro. Die Guthabenszinsen sind so gering wie nie zuvor. Für private Sparer bedeutet das beträchtliche Verluste. Zu diesem Ergebnis kam eine Studie der DZ Bank, die Anfang April veröffentlicht wurde. Sie vergleicht dazu das tatsächliche Zinsniveau mit dem langjährigen Durchschnittszins ohne außergewöhnliche Inflationsereignisse und größere Krisen.

Normalzinsniveau beträgt 4,2 %

Dieses „Normalzinsniveau“ wird auf 4,2 Prozent festgelegt, dem Durchschnittszinsniveau zwischen 1998 und Mitte 2009. Doch wie die Studie konstatiert, haben die geringen Zinsen für die Bundesbürger auch Vorteile. So profitieren etwa die privaten Schuldner: Sie sparten im gleichen Zeitraum 78 Milliarden Euro, weil sie für Kredite weniger Zinsen zahlen müssen. Unterm Strich bleibt jedoch für die Bürger ein deutlicher Verlust.

Staat und Unternehmen profitieren hingegen, weil sie höhere Schulden haben.

Das Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW) hat ausgerechnet, dass der Bund bis ins Jahr 2030 rund 160 Milliarden Euro Zinsen einsparen kann. Zum Teil verdient der Staat sogar Geld mit der Schuldenaufnahme, weil Anleger mittlerweile bereit sind, eine Gebühr in Form von Negativzinsen zu zahlen. Die kalte Enteignung der Sparer ist Realität.

Konsequenzen für Private Geldanleger. „Drehen Sie den Spieß um.“

Private Geldanleger sind gut beraten, sich auf diese veränderte Situation einzustellen. Alle Experten gehen von einem mittelfristigen Trend aus. Entweder akzeptiert man als privater Sparer den realen Vermögensverlust und legt weiter relativ risikolos in Geldwerten an oder man investiert in Sachwerte, also zum Beispiel in Aktien, Immobilien oder Energieprojekte (Solaranlagen, Wind- oder Wasserkraft). Wenn die Wirtschaftlichkeit langfristig gesichert ist, kann man im optimalen Fall durch eine Finanzierung die Minizinsen für sich nutzen. Unser Rat:  „Drehen Sie den Spieß um.“

Da jedoch sehr viele private Geldanleger in Sachwerte investieren wollen, steigen die Preise seit Jahren stark an. Daher wird die Suche nach rentablen Sachwertinvestitionen immer schwieriger. Hier ist die Spezialisierung, die Expertise und ein professioneller Marktzugang gefragt. Wir verfügen über unser Netzwerk über diese Marktzugänge und unterstützen Sie gerne bei der Suche. Kontaktieren Sie uns!

Gerne stehen wir Ihnen in einem persönlichen Gespräch Rede und Antwort. Kraus Finanz empfiehlt Geldanlagen in Sachwerte.