Im letzten Jahr wurde groß angekündigt, dass die FED ab März/April/Mai 2015 die Zinsen anheben würde. Alle warteten letzte Woche gespannt auf Sitzung des Fed-Offenmarktausschusses. Auch dieses Mal legten sich die Währungshüter nicht fest, wann die Zinswende denn nun kommen soll. Womöglich ist es dafür aber ohnehin schon zu spät. Daraus ergibt sich die entscheidende Frage: Kann Fed-Chefin Janet Yellen ihre Zinswende durchziehen, ohne die Märkte in den Abgrund zu stürzen?

Es geht um den Zeitpunkt, wann die Nationalbanken rund um den Globus den gordischen Knoten “Nullzinsen” lösen. Die Entwicklung an den Börsen spiegelt nämlich in keinster Weise die konjunkturelle Lage wieder. Seit Monaten gibt es keine überzeugenden Daten mehr aus der Weltwirtschaft – in den USA schleppt sich die Konjunktur dahin, die EZB stimuliert die Wirtschaft des Euroraums mit Anleihenkäufen und auch Gerüchte um ein chinesisches QE machten auch schon die Runde.

Letztlich wird es sich an der US-Geldpolitik zeigen, ob man Wirtschaft und Märkte ohne verheerende Kollateralschäden vom billigen Geld entwöhnen kann – oder ob man diesen Kurs bis ans Ende aller Tage beibehalten muss.

Fed-Chefin Janet Yellen betonte, dass der weitere geldpolitische Kurs nunmal von der Konjunktur abhängig sei. Jetzt zeigte das miserable Wirtschaftswachstum von annualisierten 0,2 Prozent im ersten Quartal, wie langsam die US-Konjunkturlokomotive dahinkriecht. Hätte die US-Industrie im ersten Quartal nicht auf Halde produziert, wäre die Wirtschaft sogar geschrumpft. Denn in diesem Zeitraum stiegen die Lagerbestände um satte 30,3 Milliarden auf 110,3 Milliarden US-Dollar. Für eine Zinswende sind die aktuellen Indikatoren einfach zu mau.

Die Fed steht deshalb mit dem Rücken zur Wand: Bleiben die Währungshüter standhaft und erhöhen tatsächlich, ist ihnen der Groll der Märkte sicher. Rudert die Notenbank zurück und hält die Zinsen niedrig, verliert sie ihre Glaubwürdigkeit und bläst die Bewertungen an den Märkten weiter auf – ein dann folgender Crash würde die Wirksamkeit von QE-Programmen für alle Zeiten widerlegen. Die US-Währungshüter stehen vor einer Herkulesaufgabe. Ob sie sich ihr stellen werden oder weiter dem Markt in die Hände spielen wollen, wird sich im Herbst zeigen. In jedem Fall kommen spannende Zeiten auf die Anleger zu.

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