Mit der heutigen Leitzinssenkung der EZB stehen vermehrt Geldanleger vor der Frage, wie sie bei diesen Minizinsen Erträge erzielen können. Es wird viel darüber diskutiert, ob es noch Sinn macht, in deutsche Wohnimmobilien zu investieren.
„Auf Dauer ist das Maß an Liquidität zu groß und das Zinsniveau zu niedrig.“ Mit diesen Worten warnte Finanzminister Schäuble im Juli vor der Gefahr von Preisblasen auf dem deutschen Immobilienmarkt. „Angesichts der lockeren Geldpolitik der EZB nehme er entsprechende Warnungen der Bundesbank sehr ernst.“ Wir beobachten auch, das die hohe Nachfrage nach Immobilien auf Grund fehlender Anlagealternativen das Angebot auf dem klassischen Immobilienmarkt weit übersteigt und daraus höhere Preise resultieren.“
Diese vier Gründe sprechen gegen eine Immobilienblase in Deutschland
1. Mieten und Kaufpreise steigen im Gleichschritt
Der Marktführer Immobilienscout24 sieht keinen flächendeckenden Trend einer Immobilienblase in Deutschland. Wenn die Kaufpreise längere Zeit deutlich stärker steigen als die Mieter, spricht dies für eine Überhitzung des Marktes. Nach den Auswertungen von Immobilienscout24 steigen die Mieten und Preise parallel. (im Jahresvergleich + 5,3 %) Das wird sich auch nicht ändern, da einschlägige Studien zufolge in Deutschland zu wenig gebaut werde, um die Nachfrage zu befriedigen. Wir empfehlen in den Ballungszentren zu investieren.
2. Restriktive Kreditvergabe der Banken verhindert massive Ausweitung
Eine Blasenbildung ist in der Regel mit einer massiven Ausweitung der Kreditvolumens und eine lockere Kreditvergabe verbunden. Davon sind wir in Deutschland weit entfernt. Die Banken sind bei der Kreditvergabe sogar restriktiver als in der Vergangenheit.
3. Mehr Eigenkapital, weniger Beleihung
Aufgrund dieser konservativen Kreditpolitik – und der vorhandenen Liquidität – wird eine größere Eigenkapitalquote eingebracht. Auch bei Immobilien gilt: „Cash is King“
4. Preissteigerungen sind Nachholeffekte
Der deutsche Immobilienmarkt ist seit mehr als einem Jahrzehnt seitwärts gelaufen, obwohl im europäischen Vergleich die Preise durch die Decke gingen. Wir sehen in der Preisentwicklung eine Normalisierung eines lange unterbewerteten deutschen Immobilienmarkt. Der Markt holt nur verpasste Preisentwicklungen auf.
Trotzdem ist jeder Geldanleger gut beraten, nicht jeden Preis zu akzeptieren. Wir haben gelernt, dass der Immobilienmarkt in Deutschland Zyklen unterliegt. Man muß sehr genau hinsehen, was man kauft.
„Die Märkte sind leergefegt. Es kommt heute auf den Marktzugang und langjährige Erfahrung an.“ so ZBI-Vorstand Marcus Kraft. Die ZBI hat im ersten Halbjahr für 106 Mio. EUR Wohnungen eingekauft. Dies beweist, dass der Wohnimmobilienspezialist ZBI im Markt gut vernetzt ist und über Marktzugänge verfügt, die privaten Investoren verschlossen bleiben.
Der ZBI Professional 8 wurde am 30.06.2014 mit einem Eigenkapital von gut 90 Mio. EUR geschlossen. Der Nachfolgefonds „ZBI Professional 9“ wird nach Gestattung durch die BAFin – voraussichtlich im vierten Quartal – vorgestellt. Vorstand Kraft ist der Ansicht, dass sich durch die Regulierung kaum etwas an der Konkurrenzfähigkeit der ZBI-Wohnimmobilien-Handelsfonds ändert.
Aufgrund der aktuellen Kapitalmarktsituation wollen immer noch viele Geldanleger ihr Vermögen in deutsche Wohnimmobilien investieren. Es besteht weiterhin großes Interesse an guten Wohnimmobilienfonds, die durch die neue staatliche Überwachung noch sicherer werden.